Verewigung

„Was der Zeit unterworfen ist, das brauche; was ewig ist, danach strebe.“

Thomas von Kempen

Die Verewigung, auf die ein würdiges Begräbnis und eine ebensolche Ruhestätte ausgerichtet sind, braucht der Mensch tatsächlich. Auch wenn der Begriff der Ewigkeit zu groß für den Menschen ist: Er sehnt sich nach Unvergänglichkeit. Warum sollte sie nicht zum Ausdruck gebracht werden? Wenn Sie schon einmal auf einem historischen Friedhof oder Friedhofsteil gewesen sind, haben Sie die Ausdrucksformen dieser menschlichen Sehnsucht vielleicht wahrgenommen. Sie ist Teil unserer Kultur.

Wenige lassen heute noch aufwändige Gruften oder monumentale Gräber anlegen. Der Ewigkeitsgedanke hat längst die freie Natur erobert. Verewigung findet für viele Menschen als Werden eines Teils der Natur, in Verbundenheit mit einem Baum (der ein Symbol auch für ewiges Leben ist), dem Meer oder einer Ascheverstreuung an bestimmten Plätzen statt.